Moderne Datenarchitektur
Eine moderne Datenarchitektur ermöglicht eine innovative und effiziente Organisation sowie Verwaltung von Daten. Sie setzt auf die neuesten Technologien und Strategien, um eine große Anzahl unterschiedlicher Daten zu verarbeiten. Zu den wichtigsten Elementen gehören eine nahtlose Datenintegration, der Aufbau zentralisierter Data Warehouses für Analysen, die Gewährleistung von Hochverfügbarkeit und minimalen Ausfallzeiten sowie die Anpassung an wechselnde Anforderungen von Unternehmen. Dieser Ansatz ermöglicht es Unternehmen, ihre Daten besser für die Entscheidungsfindung zu nutzen und in einer sich stetig wandelnden digitalen Landschaft agil zu bleiben.
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Datendemokratisierung
Datendemokratisierung bedeutet, dass jeder im Unternehmen, unabhängig von seinen technischen Fähigkeiten, reibungslos mit Daten arbeiten kann. Personen in verschiedenen Rollen und Abteilungen sollen auf Daten zugreifen, sie analysieren und für die Entscheidungsfindung nutzen können und so eine datenbasierte Erfahrung schaffen.
Zu den wichtigsten Aspekten der Datendemokratisierung gehören:
- Zugänglichkeit der Daten: Die Datendemokratisierung zielt darauf ab, Benutzern einen unkomplizierten Zugriff auf relevante Daten zu ermöglichen. Dazu gehört die Bereitstellung von benutzerfreundlichen Schnittstellen, Self-Service-Tools und sicheren Mechanismen für den Datenzugriff. Benutzer sollen Daten abrufen können, ohne auf IT-Teams oder spezielle technische Kenntnisse angewiesen zu sein.
- Datenkompetenz und Schulungen: Um die Datendemokratisierung zu ermöglichen, müssen Unternehmen Benutzer darin schulen, wie sie Daten effektiv nutzen können. Schulungsprogramme können die Analyse, Visualisierung und Interpretation von Daten sowie grundlegende Prinzipien der Datenverwaltung umfassen.
- Self-Service Analytics: Tools und Plattformen für Self-Service Analytics ermöglichen es Benutzern, Datenanalysen durchzuführen, Berichte zu erstellen und eigenständig Erkenntnisse zu gewinnen, ohne auf IT- oder Datenexperten angewiesen zu sein. Diese Tools bieten intuitive Schnittstellen, Drag-and-Drop-Funktionen und vorgefertigte Templates zur Vereinfachung der Datenexploration und -analyse.
- Sicherheit und Data Governance: Die Datendemokratisierung sollte zusammen mit entsprechenden Maßnahmen zur Data Governance und Sicherheit umgesetzt werden. Unternehmen müssen Richtlinien, Leitlinien und Kontrollen einführen, um den Datenschutz, die Sicherheit und die Compliance zu gewährleisten. Dazu gehört die Definition von Zugriffskontrollen, die Datenklassifizierung und Überwachungsmechanismen zum Schutz sensibler Informationen.
- Zusammenarbeit und Datenaustausch: Die Datendemokratisierung fördert die Zusammenarbeit und den Austausch von Erkenntnissen zwischen Benutzern. Plattformen für die Zusammenarbeit und Tools für die Datenvisualisierung ermöglichen es Benutzern, Analyseergebnisse, Berichte und Dashboards mit Kollegen zu teilen, was den Wissensaustausch und eine fundierte Entscheidungsfindung im gesamten Unternehmen fördert.
- Kultureller Wandel: Die Datendemokratisierung erfordert einen kulturellen Wandel hin zu einer datenbasierten Denkweise. Unternehmen müssen eine Kultur fördern, die den Wert von Daten anerkennt, die Datenkompetenz fördert und Mitarbeiter dazu ermutigt, ihre Entscheidungen auf Grundlage von Daten und nicht auf Grundlage von Intuition oder persönlichen Tendenzen zu treffen.
Zu den Vorteilen der Datendemokratisierung gehören eine schnellere Entscheidungsfindung, gesteigerte Innovation, höhere Produktivität und eine bessere Abstimmung zwischen den Geschäftszielen und Erkenntnissen. Es ist jedoch wichtig, ein Gleichgewicht zwischen Datenzugänglichkeit und Datensicherheit zu finden.
Data Mesh
Data Mesh ist ein relativ neues Konzept und beschreibt eine Datenarchitektur für die Verwaltung und Skalierung von Daten in großen und komplexen Unternehmen. Das Konzept wurde von Zhamak Dehghani, einer Daten- und Softwarearchitektin bei ThoughtWorks, im Jahr 2020 in dem Artikel „How to Move Beyond a Monolithic Data Lake to a Distributed Data Mesh“ vorgestellt.
Der Grundgedanke von Data Mesh besteht darin, Daten als Produkt zu behandeln und die Prinzipien des Domain-driven Design und der Dezentralisierung auf die Datenverwaltung anzuwenden. Der Ansatz zielt darauf ab, einige der Herausforderungen und Beschränkungen zu überwinden, die mit traditionellen monolithischen Datenarchitekturen verbunden sind, wie beispielsweise großen, zentralisierten Data Lakes oder Data Warehouses. Dies sind einige Schlüsselkonzepte von Data Mesh:
- Domain-Oriented Ownership: Im Data Mesh werden Daten als domänenspezifisches Produkt behandelt. Jede Domäne oder jede Geschäftseinheit übernimmt die Verantwortung für ihre Daten hinsichtlich Qualität, Zugänglichkeit und Verwaltung.
- Decentralized Data Ownership: Statt eines einzigen zentralen Datenteams, das für alle Daten verantwortlich ist, setzt Data Mesh auf eine dezentralisierte Data Ownership. Funktionsübergreifende Teams in verschiedenen Bereichen sind für ihre eigenen Daten-Pipelines, die Datenqualität und den Datenaustausch verantwortlich.
- Data Product Teams: Jede Domäne bildet ihr eigenes Datenproduktteam, das Data Engineers, Data Scientists, Experten für die Domäne und andere relevante Rollen umfasst. Diese Teams sind für den gesamten Lebenszyklus ihrer Datenprodukte verantwortlich.
- Data as a Service: Datenprodukte werden als Services behandelt, die von anderen Teilen des Unternehmens genutzt werden können. Diese Services bieten standardisierte Schnittstellen und APIs für den Datenzugriff und deren Nutzung.
- Data Mesh Architecture: Bei einer Data-Mesh-Architektur wird die Datenverarbeitung in kleinere, übersichtlichere Einheiten unterteilt, die sogenannten Datendomänen. Jede Datendomäne ist für die Verarbeitung, Speicherung und Bereitstellung ihrer eigenen Daten verantwortlich. Die Architektur unterstützt einen verteilten, skalierbaren und modularen Ansatz für die Datenverwaltung.
- Data Mesh Principles: Zu den Grundsätzen des Data Mesh gehören Autonomie (jede Domäne hat die Kontrolle über ihre Daten), Daten als Produkt (Daten werden mit der gleichen Sorgfalt behandelt wie Softwareprodukte) und eine föderale Struktur (Daten werden domänenübergreifend ausgetauscht und genutzt).
- Data Platform: Ein Data Mesh umfasst eine Datenplattform, die Tools, Services und eine Infrastruktur für die Verwaltung von Datenprodukten, die Gewährleistung der Datenqualität sowie die Ermittlung und Nutzung von Daten bereitstellt.
Das Ziel von Data Mesh ist es, die Aktivitäten von Unternehmen rund um Daten effektiver zu skalieren, indem die Data Ownership verteilt, die Datenqualität verbessert und die Zusammenarbeit zwischen funktionsübergreifenden Teams erleichtert wird. Es ist wichtig zu beachten, dass die Implementierung eines Data-Mesh-Ansatzes umfassende organisatorische und kulturelle Veränderungen sowie die Einführung geeigneter Technologien und Verfahren zur Unterstützung der domänenbasierten Datenverwaltung erfordert.
Near-Zero Downtime
Das Ziel von Near-Zero Downtime ist es, eine minimale oder unwesentliche Unterbrechung des Geschäftsbetriebs während der Systemwartung, Upgrades oder anderer Aktivitäten zu erzielen. Der Ansatz zielt darauf ab, geplante Ausfallzeiten zu minimieren oder ganz zu vermeiden, sodass Unternehmen eine kontinuierliche Verfügbarkeit und einen durchgehenden Service für ihre Benutzer gewährleisten können.
Zu beachten ist, dass der Near-Zero-Downtime-Ansatz eine sorgfältige Planung, gründliche Tests und eine stabile Infrastruktur erfordert. Wenn Unternehmen Strategien zur Minimierung von Systemausfällen implementieren, müssen Sie ihre spezifischen Anforderungen, ihre Systemarchitektur und ihre geschäftlichen Prioritäten berücksichtigen. Eine regelmäßige Systemüberwachung, Leistungsoptimierung und proaktive Wartung sind für die Gewährleistung kontinuierlicher Verfügbarkeit und einer reibungslosen Benutzererfahrung entscheidend.
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