Im Jahr 2009 führte Vossloh SAP Solution Manager als zentrales Werkzeug für Incident- und Change-Management-Prozesse ein. Im Jahr 2020 entschied das Unternehmen, seine ALM-Prozesse (Application Lifecycle Management) durch die Einführung eines zweiten Werkzeugs namens Matrix42 zu erweitern. Beide Werkzeuge sollten ihre individuellen Stärken ausspielen, um die ALMProzesse noch weiter zu verbessern. Auf Basis dieses „Best-of-Breed“-Ansatzes entschied man sich, die Incident-Management-Prozesse vollständig nach Matrix42 zu verlagern, während das Change-Request-Management nur teilweise ausgelagert werden musste. Die Anfrage und Genehmigung von Änderungen sollte nach Matrix42 verlagert werden und die Implementierung der SAP-Änderungen in SAP Solution Manager verbleiben. Der Hauptgrund für diese Entscheidung war die Beibehaltung der SAP-spezifischen Vorteile von SAP Solution Manager wie etwa das integrierte Transport-Control-Management und transportbezogene Prüfungen oder der Downgrade-Schutz. Es wurde schnell deutlich, dass eine Schnittstelle zwischen den beiden Systemen erforderlich ist, um eine benutzerfreundliche Lösung zu bieten und den manuellen Aufwand für den Datenaustausch zu reduzieren.

Zu diesem Zeitpunkt waren es nur noch drei Monate bis zum geplanten Go-live von Matrix42. Außerdem standen für Anpassungen in Matrix42 nur ein begrenzter Zeitrahmen und begrenzte Ressourcen zur Verfügung. Daher sollte der Hauptteil der Schnittstelle in SAP Solution Manager implementiert werden, mit nur minimalen Anpassungen in Matrix42.