Zeitkritischer Carve-out bei SHW Automotive ermöglicht zukunftsorientierte Umstrukturierung

SHW

Ausgliederung eines Produktbereichs für nachhaltiges Wachstum, Fokussierung und Innovation

Der SHW-Konzern steht für intelligente Fertigung im Automotive-Bereich und erfreut sich einer wachsenden Nachfrage. Um diese Entwicklung zukunftsorientiert auszusteuern, sollte der Produktbereich Pulvermetallurgie in eine eigene rechtliche Einheit umgewandelt werden. Technisch war eine Ausgliederung aus dem bestehenden SAP-System auf Buchungskreisebene vorgesehen. Mit SNP konnte das Projekt schnell und revisionssicher sowie bei minimierter Systemausfallzeit abgeschlossen werden.

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Schneller, komplexer Split im SAP-System

SHW Automotive plante im Zuge einer strategischen Umstrukturierung die Daten seines Produktbereichs Pulvermetallurgie aus dem gemeinsam genutzten Buchungskreis herauszulösen und in einer eigenständigen Instanz zu implementieren. Der neue Buchungskreis sollte ebenfalls im bestehenden SAP-Produktivsystem angelegt werden. Für die Umsetzung setzte das weltweit agierende Unternehmen auf die Expertise und Software von SNP. Bereits vor drei Jahren hatte SNP für einen anderen SHW-Produktbereich ein ähnliches IT-Vorhaben realisiert. Das bestehende Szenario konnte übernommen und an die neuen Begebenheiten angepasst werden. Der schnelle Projektstart spielte den Verantwortlichen in die Karten – die Abspaltung auf IT-Ebene musste aufgrund gesetzlicher Vorgaben schnell erfolgen.

Aufgrund des Schichtbetriebs in der Fertigung galt es zudem, die für die Datenmigration erforderliche Systemstilllegung so kurz wie möglich zu halten. Jede Minute, die das Expertenteam bei dem komplexen Projekt einsparte, bedeutete einen finanziellen Vorteil, da der laufende Betrieb weniger gestört wurde. Zugleich musste die Datenkonsistenz im neuen Buchungskreis garantiert sein, um den rechtlichen Rahmenbedingungen eines Unternehmenssplits zu entsprechen.

Die Umstellung gelang in enger und transparenter Zusammenarbeit binnen fünf Monaten und bei einer geringen Downtime von 24 Stunden. Ein datenbasierter Projektplan und Blueprint, klare Verantwortlichkeiten sowie beschleunigte Transformationsprozesse mit der SNP-Software trugen maßgeblich zum Projekterfolg bei.

Nahtlose datenbasierte Zusammenarbeit ermöglicht frühzeitigen Go-live

Der Cutover erfolgte an einem Wochenende. Nicht nur die kurze Projektlaufzeit, auch die Selektionskriterien erwiesen sich als herausfordernd: Bei der Datenmigration sollten nur Periodensalden, und nicht sämtliche Einzelwerte, übernommen werden. Zudem war die Übernahme der Logistik-Historie vorgesehen.

Obwohl die Datenmigration aus Zeitgründen nur in einem visualisierten Testlauf geprobt werden konnte (vorgesehen waren eigentlich zwei), lief die Migration reibungslos. Der minutiös geplante, agile Cutover-Plan zahlte sich aus: Zwischen den Migrationsschritten tauschten die Experten Learnings aus und sorgten für die weitere Optimierung, etwa durch den Einsatz schnellerer Rechner auf Kundenseite oder erweiterte Zugriffsrechte für SNP zur Datenübertragung. Dadurch wurden die weiteren Transformationsschritte zügig durchgeführt.

Zusätzlich sorgten technische Kontrollen – sogenannte Quality Gates – dafür, dass die Projektverantwortlichen bei SHW schon während der Datentransformation eigene Aufgabenstellungen im System erledigen konnten. Vorab definierte Kommunikationsregeln und -kanäle ermöglichten die nahtlose, datenbasierte Zusammenarbeit zwischen SHW und SNP, wodurch der Go-live-Termin letztlich sogar vorgezogen wurde. So konnte die Ausgliederung des Produktbereichs und die Migration in den neuen Buchungskreis bereits am Samstagabend komplett abgeschlossen werden. 

Vorteile des gewählten Ansatzes

  • Das Vorgehen ermöglicht eine sehr kurze Projektlaufzeit: Dank der strategischen Zusammenarbeit und der Nutzung der automatisierten SNP-Software erfolgt der Go-live noch schneller als vorgesehen.
  • Durch die datenbankbasierte Transformation wird die Downtime des SAP-Systems minimiert – die Produktion läuft störungsfrei weiter.
  • Die von führenden Wirtschaftsprüfern zertifizierte Software sorgt für Sicherheit – migrierte Daten werden automatisiert auf Konsistenz geprüft.

Key Facts

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    System

    SAP ECC EHP8

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    Projektart

    Buchungskreissplit im SAP-System

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    Downtime

    24 Stunden

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    User

    762

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    Projektaufzeit

    5 Monate

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    Module

    FI, CO, WM, MM, PM, PP, QM, SD

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Kurze Projektlaufzeit, geringe Downtime und besondere Migrationskriterien – der geplante IT-Split war anspruchsvoll. Mit SNP haben wir die Umstrukturierung erfolgreich realisiert, und die minimierte Ausfallzeit unseres Produktivsystems konnte sogar noch weiter reduziert werden.

Jürgen Besener

Head of SAP and Processes

Innovationstreiber für CO2-reduzierte Lösungen

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SHW Automotive entwickelt an neun Standorten weltweit innovative Produktlösungen für eine nachhaltige Mobilität. Das Portfolio besteht aus den drei Hauptbereichen Pumpen, Pulvermetallurgie und Bremsscheiben für die Automobilindustrie sowie dem Truck- & Off-Highway-Markt, wie etwa Hersteller von Agrar- und Baumaschinen oder Windkraftanlagen. Im September 2023 wurde die Pulvermetallurgie im Rahmen der internen Umstrukturierung neu aufgestellt: Die SHW Powder Systems GmbH ist seither der verantwortliche Partner rund um den Bereich Sinterbauteile und bleibt weiterhin zu 100 Prozent Teil des SHW-Konzerns.

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Hauptsitz

Aalen, Deutschland

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Mitarbeitende

ca. 1,700

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Industrie

Automotive

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Umsatz

472,5 Mio. Euro